Wie bedeutend ist der Kilometerstand?
Wie bedeutend ist der Kilometerstand?
Beim Gebrauchtwagenkauf ist der Kilometerstand ein Hauptmerkmal . Aber was sollte beachtet werden, was bedeutet er und was ist viel?
Inhaltsverzeichnis
- Wie viele Kilometer im Jahr sind “zu viel”?
- Alter oder Kilometerstand: Was ist wichtiger?
- Was ist außer dem Kilometerstand noch wichtig?
- Wo und wie wurde mit dem Fahrzeug gefahren?
- Achtung beim Kauf eines Dienstwagens
- Kilometerstand nachweisen
- Was sollte noch kontrolliert werden?
Der Kilometerstand eines Fahrzeugs: Wie viele Kilometer pro Jahr werden durchschnittlich gefahren und wieviel ist zu viel? Eindeutig ist: Das der Verkaufspreis von den gefahrenen Kilometern beeinflusst wird. Aber der Kilometerstand ist nur einer von mehreren Aspekten, die über den Wert eines Autos entscheiden. Genau so wichtig ist: Wie wurde mit dem Auto die Kilometer absolviert? Und wurde das Fahrzeug regelmäßig gewartet?
Wie viele Kilometer im Jahr sind “zu viel”?
In Österreich wird jeder Pkw durchschnittlich etwa 13.000 km pro Jahr gefahren. Stadtflitzer und Kleinwägen oft weniger weit, Mittelklasse und Fahrzeuge darüber werden meist für Langstreckenfahrten benützt. Mehr Kilometerleistung pro Jahr heißt auch automatisch mehr Wertverlust des Fahrzeuges. Deshalb sollte bei der Wertermittlung z.B. durch den Eurotax-Rechner die Erstzulassung, das Fahrzeugmodell sowie der Kilometerstand angegeben werden.
Alter oder Kilometerstand: Was ist wichtiger?
Der DEKRA e.V. (Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein) kommt hier zu einem deutlichen Ergebnis: Der Verschleiß am Fahrzeug durch den Gebrauch (und somit die Kilometerleistung) ist höher einzuschätzen als die Wertminderung durch das Alter. Der Grund dafür ist: Viele Abnützungserscheinung und schwere Mängel entstehen überwiegend beim Fahren – und nicht alleine durch das Alter eines Fahrzeuges.
Was ist außer dem Kilometerstand noch wichtig?
Man kann den Wertverlust eines Autos nicht mathematisch genau berechnen. Deswegen wird bei sogenannten Restwertrechnern entweder nach Kilometerstand oder Alter bewertet – oder sogar durch Schätzwerte, die aus den Informationen von Gebrauchtfahrzeugbörsen entnommen werden. Das deutsche Marktforschungsunternehmen Schwacke GmbH gibt zu rund 30.000 Autos in Form der Schwacke-Liste eine Wertangabe an. Auch die “Deutsche Automobil Treuhand” (DAT) forscht rund um den Gebrauchtwagenmarkt bzw. die Verkaufspreise und gibt u.a. Restwert-Schätzungen zu verschiedenen Fahrzeugmodellen an.
Abseits der Restwertrechner und dem Kilometerstand, sind aber noch andere Aspekte wichtig, die den Wert eines Fahrzeugs beeinflussen können.
Wo und wie wurde mit dem Fahrzeug gefahren?
Vor allem Dienstwägen kommen sehr oft und schon in jungen Jahren mit erheblich hohem Kilometerstand auf den Gebrauchtwagenmarkt. 45.000 Kilometer und Tendenz nach oben pro Jahr sind dabei keine Seltenheit. Als Faustformel gilt: Werden die Kilometer bei guter Fahrweise zum Beispiel auf der Autobahn gefahren, so ist der Verschleiß wesentlich weniger, als wenn die Kilometer im Taxi-Stadtverkehr gefahren wurden. Auch bei Privat-Autos entscheidet der Fahrstil über den Zustand des Autos. Häufig sind bei Privat-Autos die Kupplungen durch den Anhängerbetrieb ziemlich strapaziert, schwere Beladung fordert die Stoßdämpfer, und wer dazu nicht vorausschauend fährt, verbraucht somit auch die Bremsbeläge schneller. Faktoren, die selbstverständlich für den Käufer oft schwer nachvollziehbar sind.
Achtung beim Kauf eines Dienstwagens
Dienstwägen werden meistens nicht so geschont wie das eigene Fahrzeug, auch wenn nur überwiegend auf der Autobahn gefahren wurde: Nicht nur der Verschleiß am Fahrersitz verrät es. Oft wird deswegen bei Dienstwägen der durchgesessene Fahrersitz ausgetauscht. Zu den positiven Aspekten gehören eine langstreckentaugliche Ausstattung (Navi, Tempomat, Sitzheizung) sowie eingehaltene Service-Intervalle. Bei Dienstwägen kann man also durchaus einen guten Fang machen.
Kilometerstand nachweisen
Der Kilometerstand eines Gebrauchtwagens sollte auf jeden Fall nachweisbar sein. Optimal wäre ein lückenlos dokumentiertes Serviceheftes, aber auch Hinweisaufkleber am Motorraum oder im Fahrzeug (Zahnriemenwechsel, nächster Ölwechsel bei…,etc.) können hilfreich sein. In Begutachtung ist eine Gesetzesnovelle, nach der der Kilometerstand eines Fahrzeugs bei der $57a-Begutachtung in eine Datenbank eingegeben werden muss – eine effektive Methode gegen die Tacho-Betrüger.
Was sollte noch kontrolliert werden?
Der optische Zustand des Autos muss selbstredend auch zum Kilometerstand passen: Ist das Lenkrad abgewetzt? Sind die Sitze durchgesessen? Der Lack zerkratzt und matt? Tipp: Besonders schnell verbraucht und alt sehen die Softlack-Oberflächen rund um die Fensterheber aus.
Wir wünschen Ihnen ein guten Kauf, und allseits eine gute Fahrt.
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