Das sollte man beim Gebrauchtwagenkauf wissen

Gebrauchtwagenkauf

Hilfreiche Tipps für den Kauf von Gebrauchtwagen

Egal, ob Du Dein Wunschauto in einer Fahrzeugbörse wie mobile.de suchst, oder bei einem Gebrauchtwagenhändler: Der Kauf eines Gebrauchtwagens wird klassisch abgewickelt – besichtigen, Probefahrt, Preis aushandeln und kaufen. Dabei sollte man auf einige Dinge achten, damit man den Kauf im Nachhinein nicht bereut.

Inhaltsverzeichnis

  • Gebrauchtwagen: Bis zu welcher Laufleistung kaufen?
  • Daran kannst Du Dich orientieren – unsere Gebrauchtwagen-Tipps
  • Gebrauchtwagen privat oder beim Händler kaufen?
  • Privat kaufen – was muss ich beachten?
  • Nimm Dir Zeit bei der Besichtigung
  • Gehe in Begleitung
  • Prüfe Lack- und Unfallschäden
  • Check den Kilometerstand
  • Mache den Reifentest
  • Prüfe die Gebrauchtwagen-Papiere
  • Mache eine Probefahrt
  • Hole einen Expertenrat ein
  • Nimm eine Checkliste mit
  • Gebrauchtwagenkauf-Checkliste

Worauf solltest Du achten, damit Du langfristig etwas von deinem neuen Gebrauchtwagen hast? Hier kannst du richtig gute Tipps über das Thema Gebrauchtwagenkauf nachlesen.

Bis zu welcher Laufleistung sollte man Gebrauchtfahrzeuge kaufen?

Allein der Kilometerstand ist kein Entscheidungskriterium für einen Gebrauchtwagenkauf. Deshalb sind die Verarbeitung, der Wagentyp und die Motorisierung auch ausschlaggebend.

Hilfreiche– Gebrauchtwagen Tipps

  • Wenn die Motorpflege von hochwertigen Fahrzeugen, regelmäßig und gut durchgeführt wird, halten sie meistens länger als die Motoren von billigen Kleinwagen.
  • Ein Fahrzeug, das seine Kilometer überwiegend auf Autobahnen gefahren hat, hat weniger Verschleiß an den Bauteilen, als dies bei einem Kurzstrecken-Stadtauto der Fall wäre. Denn das ständige Stopp-und-Start bei Kurzstrecken strapazieren die Autoteile.
  • Der Verschleiß kann durch eine motorschonende Fahrweise verlangsamt werden. Einen regelmäßigen Ölwechsel und Wartungen vorzunehmen ist ebenfalls immens wichtig.
  • Vorsicht ist geboten bei Tachomanipulation! Laut TÜV ist der Tacho jedes dritten Gebrauchtfahrzeuges falsch. Wenn das Fahrzeug älter aussieht, als sein Tacho anzeigt, dann solltest du das Fahrzeug noch kritischer betrachten.

Von einem Auto mit einem Tachostand von über 200.000 Kilometern solltest Du besser die Finger lassen. Außer mit der Absicht, dass Du nicht mehr viel von dem Fahrzeug erwartest, und wenig Geld dafür zahlst.

Ein Zeichen für eine sehr hohe Laufleistung, kann auch ein durchgesessener Fahrersitz sein.

Gebrauchtwagen privat oder beim Händler kaufen?

Ein Gebrauchtfahrzeug vom Händler ist oft teurer als von einem Privatanbieter. Deswegen ist es aber nicht gleich besser, von Privat zu kaufen. Der Händler ist dazu verpflichtet, im Gegensatz zu Privatleuten eine Gewährleistung zu übernehmen. Man hat für mindestens ein Jahr eine Absicherung für den Fall der Fälle. Außerdem kannst Du, wenn es hart auf hart kommt, deinen Gebrauchtwagen nach dem Kauf an den Händler zurückgeben. Nur wenige Händler reden sich mit dem Zusatz „im Kundenauftrag zu verkaufen“ raus – dann ist die Gewährleistung nicht gegeben. Seriöse Autohändler haben kaum Interesse, Dich beim Verkauf eines Gebrauchtfahrzeuges über den Tisch zuziehen . Sie möchten, dass Du sie weiterempfiehlst und in Zukunft noch mal kommst. Bewertungen im Internet oder Empfehlungen aus dem Freundeskreis, können Aufschluss darüber geben, ob der Händler vertrauenswürdig ist.

Um den Unterboden besser zu beurteilen, sollte man den Gebrauchtwagen auf die Hebebühne fahren, wenn man die Möglichkeit dazu hat.

Auf was muss ich bei einem Privatkauf achten?

Auch, wenn Du keine Gewährleistung bekommst und das Fahrzeug nach dem Erwerb nicht mehr zurückgeben kannst: Ein Kauf von einem Privat-Verkäufer ist meist günstiger, so das Du gegebenenfalls für Dein geplantes Budget ein jüngeres Fahrzeug bekommst. Und dazu noch mit weniger gefahrenen Kilometern.

Auf Wechsel der Verschleißteile am Motor achten.

Sich Zeitlassen bei der Fahrzeugbesichtigung

Unter Zeitmangel neigen Kaufinteressenten dazu, unüberlegte Entscheidungen zu treffen und Schäden an einem Fahrzeug zu übersehen. Deshalb solltest Du dich nicht unter Druck setzen lassen beim Kauf.

Gehe nicht alleine

Wer alleine kommt, ist in einer schlechteren Verhandlungsposition. Mit Begleitung ist es nicht nur psychologisch besser, sondern auch das Auftreten ist selbstbewusster und stärker. Auch sehen meistens vier Augen mehr als zwei.

Prüfe Unfall- und Lackschäden

An nachlackierten Karosserieteilen erkennt man ein Unfallfahrzeug schnell. Prüfe deshalb die Lackdicke, den Farbton, und die Lackierverarbeitung. Ein Messgerät für die Lackdicke kostet circa 100 Euro. Kontrolliere auch die Beschaffenheit des Lackes an den Seiten und überprüfe, ob die Karosserie Unregelmäßigkeiten aufzeigt. Achte im Motorraum auf abgeplatzten Lack, ausgetauschte Schrauben oder Lackspritzer. Das zeigt, dass hier Reparatur arbeiten stattfanden. Über einen größeren Schaden kann ein Blick auf die Seitenscheiben Informationen geben. Ihr Herstellungsdatum darf nicht nach dem Jahr der Erstzulassung sein.

Kontrolliere den Kilometerstand

Der Kilometerstand ist nicht immer korrekt. Jeder dritte Tacho wird laut ADAC manipuliert. Eine Historie lässt sich gut zurückverfolgen, bei Einblick auf Rechnungen, Wartungsbelege und HU-Protokollen. Ein vollständiges Scheckheft steigert den Wert eines Gebrauchtwagens. Da Betrüger oft nur den Haupttacho manipulieren, lassen sich mit speziellen Adaptern und Apps, Steuergeräte auf die wirkliche Laufzeit auslesen.

Führe den Reifentest durch

Die Reifen eines Gebrauchtfahrzeuges sagen einiges über das Auto aus. Deshalb solltest du sie genauer betrachten. Sind sie ungleichmäßig abgefahren, kann das ein Indiz dafür sein, dass eventuell ein verstelltes Fahrwerk vorliegt – oder aber eine unachtsame Fahrweise an den Tag gelegt wurde. Wenn nur einige Stellen auffällig stark abgefahren sind, deutet das möglicherweise auf defekte Stoßdämpfer hin. Der Gesetzgeber schreibt mindestens 1,6 Millimeter Reifenprofil vor.

Mache eine Probefahrt

Du solltest auf jeden Fall eine Probefahrt mit dem Gebrauchtwagen machen, ruhig auch mal schneller beschleunigen und abbremsen sowie ruckartig lenken. Beobachte dabei, wie das Fahrzeug reagiert. Greifen die Bremsen vernünftig? Hörst Du ungewöhnliche Geräusche? Bleibt es in der Spur? Um zu bemerken, ob alles in Ordnung ist, musst Du kein Profi sein. Ganz wichtig: Einige Verkäufer fahren den Gebrauchtwagen vor dem Besichtigungstermin ein paar Runden, denn ein warm gelaufener Motor fährt sich immer besser als ein kalter. Überprüfe also mal den Motor, ob er warm ist, bevor Du losfährst.

 

Hole einen Experten zu Hilfe

Bevor Du voreilig einen Kaufvertrag unterschreibst, lass den Gebrauchtwagen von einem Gutachter untersuchen. Ein erfahrenes Auge sieht nicht nur mehr Dinge als ein Laie, er kann das Auto auch professionell von unten checken. Vielleicht kann der Profi auch zusätzlich Tipps geben, worauf man noch achten sollte.

Nimm zum Treff eine Checkliste mit

Gebrauchtfahrzeug -Checkliste

  • Bringst Du genügend Zeit für Deinen Gebrauchtwagenkauf mit?
  • Begleitet Dich eine Person mit Auto-Sachverstand?
  • Hast Du das Auto auf mögliche Lack- und Unfallschäden untersucht?
  • Ist der Kilometerstand glaubwürdig oder hast Du eine Prüfung per App und Adapter vorgenommen?
  • Haben die Reifen genügend Profiltiefe und sind sie gleichmäßig abgefahren?
  • Ist das Serviceheft lückenlos ausgefüllt?
  • Hast Du eine Probefahrt gemacht und geprüft,
  • ob das Auto außergewöhnliche Geräusche von sich gibt?
  • wie der Wagen bremst und beschleunigt?
  • ob der Wagen die Spur verliert?
  • Bist Du mit dem Wagen zu einem Prüfer gefahren und hast ihn dort kontrollieren lassen?
  • Höre auf Deinen Bauchgefühl, und verzichte lieber auf einen Kauf, wenn du kein gutes Gefühl dabeihast. Eine große Auswahl an Gebrauchtfahrzeugen findest du bei mobile.de
Menü
0176 - 341 790 79 WhatsApp | Anfahrt